Dr. Wilhelm Aschböck
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Fahndung des Kriegsgerichts
Mitgliedschaften
ÖCV:
Sonstige Mitgliedschaften:
Lebenslauf
Wilhelm Aschböck wächst bei seiner Tante in Lambach auf, besucht das Stiftsgymnasium Seitenstetten, wo er 1933 maturiert. Im gleichen Jahr beginnt er ein rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Wien. 1935 wird er bei der katholische Studentenverbindung Pflug aufgenommen. Er legt gerade sein Rigorosum ab, als die deutschen Truppen in Österreich einmarschieren. Nach dem Gerichtsjahr in Lambach rückt er 1940 zur Rechnungsführerreserve ins Arsenal ein und wird kurze Zeit später Schreiber beim Kriegsgericht. Sein Versuch, in den militärischen Beamtendienst einzutreten, scheitert, weil er keine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorlegen kann.
Im September 1944 wird er wieder zur Rechnungsführerreserve versetzt und im April 1945 einer Alarmeinheit zugeteilt, die nach Maria-Lanzendorf zur Verteidigung Wiens in Marsch gesetzt wird, der er sich entzieht.
Als das Kriegsgericht nach ihm fahnden lässt, kann er im Rudolfsspital in Wien untertauchen.
Nach dem Krieg arbeitet er als Sekretär von Nationalrat Pernter und studiert nebenbei Theologie und wird Mitglied der Franco-Bavaria. Später geht er in den richterlichen Dienst, wo er auch in den Ruhestand tritt.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 231.