Dr. Hermann Salzmann

Personalia

Geboren:

4. März 1890, Dornbirn

Gestorben:

10. März 1955, Bregenz

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Entlassung 1939,
Entlassung 1942,
Geiselhaft 23.04.1945 - 30.04.1945

Mitgliedschaften

MKV:

ÖCV:

Lebenslauf

Hermann Salzmann gehört 1907 zu den Mitbegründern der Mittelschulverbindung Kustersberg Bregenz. Nach der Matura studiert er Jus in Innsbruck und tritt dort 1911 der Studentenverbindung Leopoldina Innsbruck bei. Das Studium schließt er mit der Promotion zum Dr. iur. ab.

Nach dem Ersten Weltkrieg wird er 1919–1921 Sekretär der Industriellen Bezirkskommission Bregenz, 1921–1924 wechselt er in das Amt der Vorarlberger Landesregierung. 1924–1929 ist er bei der BH Bregenz beschäftigt, wechselt 1929–1937 zur BH Bludenz und kehrt 1937 als Gewerbereferent zur BH Bregenz zurück.

Nach dem Anschluss erfolgt 1939 auf Grund der „Verordnung zur Neuregelung des Österreichischen Berufsbeamtentums“ vom 31.5.1938 die Entlassung durch Zwangspensionierung mit gekürzten Bezügen. 1940 wird Hermann Salzmann für einen Monat dem Wirtschaftsamt Bregenz zur ehrenamtlichen Dienstleistung zugewiesen. 1941–1942 arbeitet er als Vertragsbediensteter bei der Reichsstraßenbauleitung, wird aber dort aus politischen Gründen entlassen. Anschließend nimmt er eine Tätigkeit als Buchhalter beim Baugeschäft Reichart in Bregenz an. Von Dezember 1944 bis April 1945 wird er zu Schanzarbeiten verpflichtet. Hermann Salzmann wird dann vom 23. bis 30. April 1945 von der Gestapo als Geisel im Polizeigefängnis in Bregenz inhaftiert.

Nach dem Krieg nimmt Hermann Salzmann bis 1951 seine Tätigkeit bei der BH Bregenz wieder auf.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 292/293.

Hermann Salzmann

Beamter
Le, KBB
* 4. März 1890
Dornbirn
† 10. März 1955
Bregenz
Entlassung, Haft