Hofrat Dr. Julius Knoll
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 12.03.1938 - 24.05.1938,
KZ Dachau 24.05.1938 - 12.07.1939
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Julius Knoll kommt nach der Matura 1925 zum Studium der Rechtswissenschaften nach Wien. Er tritt 1926 der Studentenverbindung Babenberg bei. Nach der Promotion 1929 und dem Gerichtsjahr tritt er zunächst bei der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf in die Dienste der Burgenländischen Landesregierung. Er wird dann nach Neusiedl am See versetzt und dort stellvertretender Bezirkshauptmann.
Sofort nach dem Anschluss wird er am 12.3.1938 verhaftet und in das BG Neusiedl gebracht. Nach einigen Tagen wird er an die Gestapo nach Eisenstadt und von dort in das Polizeigefangenenhaus Wien überstellt. Am 25.5.1938 wird er mit einem Sonderzug nach Dachau transportiert und am 12.7.1939 von dort entlassen. Er findet nach der Enthaftung eine Anstellung als Buchhalter bei seinem Bruder in Purbach, bis er 1940 zur deutschen Wehrmacht eingezogen wird. 1944 gerät er in amerikanische Gefangenschaft.
Nach Rückkehr in die Heimat im April 1946 wird er als burgenländischer Beamter rehabilitiert und bald darauf Bezirkshauptmann von Oberwart. Als Leiter der Personalabteilung der Burgenländischen Landesregierung in Eisenstadt tritt er in den Ruhestand.
Orte
Verfolgung:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 170/171.