Dr. Roland Jiresch

Roland Jiresch

Personalia

Geboren:

7. April 1912, Wien

Gestorben:

20. Februar 1982, Wien

Beruf:

Sektionschef

Verfolgung:

Entlassung 1938, Widerstandskämpfer (unentdeckt)

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Rudolfina Wien

Lebenslauf

Roland Jiresch wird als Sohn des Wiener Magistratsbeamten und Gründers der Rudolfina Robert Jiresch geboren. Er absolviert 1930 das Gymnasium in Wien-Währing (Klosterhasse) und beginnt anschließend das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1935), wo er Mitglied der Studentenverbindung Rudolfina wird. Nach Beendigung seines Studiums tritt er im April 1935 in den Dienst des Magistrats der Stadt Wien.

Nach dem Anschluss im März 1938 wird Roland Jiresch außerdienstgestellt und aus politischen Gründen mit 31. Oktober 1938 des Dienstes enthoben. Im August 1939 wird er zur deutschen Wehrmacht einberufen, jedoch bereits Ende 1939 aus gesundheitlichen Gründen wieder entlassen. Danach ist er die ganze Kriegszeit in der Bauwirtschaft tätig. Ab 1940 betätigt er sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Nach dem Krieg wird Roland Jiresch als Magistratsbeamter rehabilitiert. Im November 1950 wechselt er in das Rechtsreferat der Stadtbauamtsdirektion, das er ab 1956 leitet. 1959 wird er zum Senatsrat befördert. Nach dem Tod des Präsidialsektionschefs des Bundeskanzleramts, Eduard Chaloupka, wird Roland Jiresch mit November 1967 zu dessen Nachfolger bzw. zum Sektionschef ernannt.

Roland Jiresch geht Ende 1977 in den Ruhestand.

Orte

Wohnort:

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 19.09.2022.

Roland Jiresch

Sektionschef
Rd
* 7. Apr. 1912
Wien
† 20. Feb. 1982
Wien
Entlassung, Widerstandskämpfer (unentdeckt)