Dr. Josef Musil

Personalia

Geboren:

24. Juni 1893, Wien

Gestorben:

8. August 1977, Wien

Beruf:

Sektionschef im Unterrichtsministerium

Verfolgung:

Entlassung 1938,
Zwangspensionierung 1940

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.a.V. Norica Wien

Lebenslauf

Josef Musil wird als Sohn eines Kürschnermeisters geboren, absolviert 1912 in Wien das Gymnasium und besucht danach den Abiturientenkurs der Handelsakademie bzw. beginnt das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1918), wo er noch in seinem Maturajahr der Studentenverbindung Norica beitritt. Das Studium wird durch den Kriegsdienst ab August 1914 beim Trainbataillon Nr. 2 teilweise unterbrochen. 1919 tritt er als Konzeptspraktikant in den Polizeidienst in Wien ein.

1927 wird Josef Musil in das Unterrichtsministerium transferiert und arbeitet ab 1934 im Präsidialvorstand. Dessen stellvertretender Leiter wird er bereits im August desselben Jahres.

Nach dem Anschluss im März 1938 wird Musil für kurze Zeit der Hochschulsektion zugeteilt, jedoch mit 30. November 1938 entlassen. Mit 29. Februar 1940 wurde er mit einem Dreiviertel des Ruhegenusses zwangspensioniert. Ab Anfang 1939 war er in verschiedenen Privatfirmen beschäftigt, ab 1940 dann Verwalter des Familienbesitzes in Gaaden bei Mödling.

Mit 17. Mai 1945 tritt Musil wieder in den Bundesdienst ein und wird Leiter des Präsidiums des Unterrichtsministeriums. 1951 wird er zusätzlich Leiter der Kunstsektion und Staatskommissar für die staatlich genehmigte Gesellschaft für Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM) (letzteres bis 1961).

Orte

Wohnort:

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 03.10.2022.

Josef Musil

Sektionschef im Unterrichtsministerium
Nc
* 24. Juni 1893
Wien
† 8. Aug. 1977
Wien
Entlassung