Franz Josef Waitz
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 24.05.1941 - 03.06.1941
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Der Tiroler Franz Josef Waitz – Neffe des Fürstbischofs Waitz – wird 1927 bei der Mittelschulverbindung Sternkorona Hall aufgenommen. Nach der Matura beginnt er seine theologische Ausbildung in Innsbruck und tritt dort 1929 der Studentenverbindung Vindelicia bei.
Beim Anschluss ist er Kooperator in Imst, wird dann aber wenige Monate später nach Ötz versetzt. Hier erhält er eine Vorladung zur Gestapo nach Innsbruck. Auf die Frage hin, warum er hierhin bestellt worden sei, wird ihm geantwortet: „Sie haben einen Buben gezüchtigt. Wir müssen Sie in ‚Schutzhaft‘ nehmen.“ Ein etwa 10-jähriger Bub hat auf die Frage des Religionslehrers Franz Josef Waitz, warum er nie in die Kirche gehe, ihm geantwortet: „Das geht Dich einen Dreck an!“ Daraufhin habe er ihm eine Ohrfeige verpasst. Der Vater des Jungen, ein ortsbekannter Kommunist, hat dann den Religionslehrer bei der Gestapo angezeigt. Franz Josef Waitz wird für 10 Tage im Polizeigefängnis Innsbruck zusammen mit mehreren anderen Priestern inhaftiert. Seine Freilassung hat damals der Ortsgruppenleiter seiner Pfarrgemeinde Ochsengarten in Kühtai-Tal betrieben.
Die letzten 25 Jahre seines priesterlichen Wirkens ist er Pfarrer in Ginzling im Zillertal.
Orte
Wirkungsstätte:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 574.