Dr. Maximilian Herzog von Hohenberg
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
KZ Dachau 30.03.1938 - 1940
Mitgliedschaften
KÖL:
Lebenslauf
Maximilian ist der älteste Sohn des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Nach der Matura am Schottengymnasium in Wien studiert er Rechtswissenschaft und promoviert 1926 in Graz zum Dr. iuris. Er ist dann als Jurist tätig und verwaltet die elterlichen Güter.
In seinen Reden tritt er für die Selbständigkeit Österreichs ein und spricht sich gegen den Anschluss aus. So wird er zusammen mit seinem Bruder Ernst (1904–1954) verhaftet und ins KZ Dachau überstellt. Er muss hier – wie sein Bruder – vorwiegend Latrinen reinigen, was eine besonders demütigende Arbeit gewesen ist, die beide aber mit Würde ertragen haben. Er erhält nach seiner Entlassung 1940 Schloss Artstetten als Zwangsaufenthalt zugewiesen. Sein Bruder wird ins KZ Buchenwald verlegt, aus dem er 1943 entlassen wird.
Nach dem Krieg wird Maximilian mit Zustimmung der sowjetischen Besatzung zum Bürgermeister von Artstetten gewählt. Zugleich ist er Bevollmächtigter Ottos von Habsburg bei den Vermögensverhandlungen zwischen der Österreichischen Bundesregierung und dem Haus Habsburg.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 339.; Quelle: ÖVfStg