Karl Steiner

Personalia

Geboren:

31. Mai 1921, Salzburg

Gestorben:

6. Juli 1999

Beruf:

Schüler

Verfolgung:

Haft 25.10.1938 - 06.12.1938,
Haft 31.08.1940 - Mitte Dezember 1940

Mitgliedschaften

MKV:

K.Ö.St.V. Almgau Salzburg

Lebenslauf

Karl Steiner besucht die Handelsakademie in Salzburg. Er wird am 1937 bei der Mittelschulverbindung Almgau Salzburg aufgenommen. Angeworben von Friedrich Zacke, bildet er gemeinsam mit den Bundesbrüdern Karl Glaser und Robert Weidinger und anderen, inspiriert durch den im Sommer 1938 nach Salzburg gekommenen Hochschüler Karl Beran, eine Zelle des „Grauen Freikorps“. Diese Untergrundtätigkeit wird ausgeforscht, und Karl Steiner wird zusammen mit Karl Glaser und Robert Weidinger am 25. Oktober 1938 durch die Gestapo verhaftet. Sie werden ins Gefängnis des Landesgerichtes überstellt, da gegen sie der Prozess „wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Verfassung einer hochverräterischen Proklamation für Österreich“ eingeleitet wird. [Einzelheiten siehe Karl Glaser]

Am 28. November 1938 wird der Prozess vorläufig eingestellt; die Angeklagten werden in Polizeihaft in sog. KZ-Abschubzellen genommen, wo sie am 6. Dezember 1938 freikommen. Mit der Anklageschrift vom 2. August 1939 wird der Prozess gegen die drei jugendlichen Mitglieder der Mittelschulverbindung Almgau Salzburg wieder aufgenommen, diesmal mit der Begründung Gründung einer verbotenen Partei. Der für den 9. September 1939 angesetzte Prozessbeginn wird wegen Kriegsbeginn ausgesetzt und dann am 4. November 1939 durch „Gnadenerlass des Führers“ eingestellt. Am 31. August 1940 wird Karl Steiner – zusammen mit seiner Mutter – ohne besondere Anklagepunkte erneut verhaftet und bis Mitte Dezember in Haft gehalten.

Orte

Wohnort:

Schwarzstraße 6 (Salzburg)

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 337.

Karl Steiner

Schüler
AGS
* 31. Mai 1921
Salzburg
† 6. Juli 1999
Haft