Univ.-Prof. Dr. Anton Hittmair

Personalia

Geboren:

7. Juni 1892, Salzburg

Gestorben:

28. November 1986, Telfes

Beruf:

Universitätsprofessor

Verfolgung:

Haft März 1938 - 17.06.1938, KZ Dachau 17.06.1938 - 27.09.1939, KZ Flossenbürg 27.09.1939 - 05.03.1940

Mitgliedschaften

ÖCV:

Lebenslauf

Anton Hittmair beginnt nach der Matura 1911 in Innsbruck mit dem Studium der Medizin. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wird er zur k. u. k. Armee eingezogen. Er gerät in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er noch vor Kriegsende entlassen wird. 1918 promoviert er zum Dr. med., wird Assistenzarzt an der Innsbrucker Universitätsklinik, 1925 Primararzt der Internen Abteilung des Weiser Krankenhaues und 1931 dessen Leiter.

Nach dem Anschluss wird Anton Hittmair als Leiter der Außenstelle Seefeld der Universitätsklinik Innsbruck 1938 inhaftiert und am 17.6.1938 in das KZ Dachau überstellt. Im KZ lernt er, der bisher keiner Korporation angehört, viele CVer kennen, unter anderem Leopold Figl, Felix Hurdes, Fritz Bock etc., außerdem wird er mit einem Namensvetter, der Mitglied der Austria ist, verwechselt. Am 27. September 1939 wird er ins KZ Flossenbürg verlegt, dort am 5.3.1940 entlassen und anschließend der Universitätsklinik in Innsbruck als wissenschaftlicher Helfer zugeteilt.

Nach dem Krieg wird er am 12. Oktober 1945 zum ordentlichen Universitätsprofessor für Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät in Innsbruck ernannt. Die Studentenverbindung Austria Innsbruck verleiht ihm am 6. Dezember 1945 das Ehrenband.

Orte

Verfolgung:

KZ Dachau (Deutschland), KZ Flossenbürg (Deutschland)

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 126/127.

Anton Hittmair

Universitätsprofessor
AIn
* 7. Juni 1892
Salzburg
† 28. Nov. 1986
Telfes
Haft, KZ Dachau, KZ Flossenbürg