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von Wolfgang Neugebauer und Stephan Roth
Dass die großteils aus Ost- und Südosteuropa unter Zwang in das Deutsche Reich gebrachten Fremdarbeiter und Fremdarbeiterinnen sowie die zur Zwangsarbeit eingesetzten Kriegsgefangenen ein erhebliches Widerstandspotential darstellten, war den NS-Machthabern bewusst - die Niederschlagung eines solchen möglichen Widerstandes hatte bekanntlich der von Oberst Stauffenberg umfunktionierte Generalstabsplan "Walküre" im Visier. In den Gestapo-Tagesberichten ist eine Fülle von Widerstandshandlungen von so genannten Fremdarbeiter und Fremdarbeiterinnen und Kriegsgefangenen dokumentiert; der Bogen reicht von antinazistischen Äußerungen über Sabotage bis zur Bildung von bzw. Beteiligung in Widerstands- und Partisanengruppen. Die Repression erfolgte noch brutaler als gegen Einheimische: tödlicher Schusswaffengebrauch, Hinrichtungen und Morde waren keine Seltenheit.
Quelle: Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 70.
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